So wurde bisher geantwortet :
1,4 Jahre | |
Stimmen: 499 |
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2,5 Jahre | |
Stimmen: 411 |
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4,2 Jahre | |
Stimmen: 93 |
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Befragte | 1004 |
Antwort
Die Erstnutzung eines Smartphones beträgt im Durchschnitt 2 Jahre.1 Dies entspricht der in Deutschland üblichen Laufzeit von Mobilfunkverträgen. In der Regel kann davon ausgegangen werden, dass Smartphones oft noch in eine Zweitnutzung überführt werden, weshalb insgesamt von einer Nutzungsdauer von durchschnittlich 2,5 Jahren ausgegangen werden kann.1
Zusätzliche Information
Die Rohstoffgewinnung von Handys ist mit enormen Umweltbelastungen verbunden. Zudem ist der Abbau vieler dieser Stoffe mit beträchtlichen negativen sozialen Auswirkungen verbunden. Vor allem die Metalle Gold, Coltan, Tantal und Zinn werden zu einem gewissen Anteil in der Demokratischen Republik Kongo abgebaut und dort zur Finanzierung bewaffneter Konflikte verwendet.1,2 Eine längere Nutzungsdauer von Smartphones, würde automatisch zu einem geringeren Ressourcenverbrauch führen. Neben dem Wunsch des Verbrauchers ein aktuelles Smartphone zu besitzen, ist sicherlich auch die kurze Lebensdauer moderner Mobilfunkgeräte, für die kurze Nutzungsdauer von durchschnittlich 2,5 Jahren verantwortlich. Es macht den Anschein, das Hersteller mit Absicht beispielsweise nur schwer auswechselbare Batterien einbauen.3 Neben dem Einbau gezielter Schwachstellen, ist die Verwendung minderer Qualität viel häufiger verbreitet um einen vorzeitigen Verschleiß herbei zuführen.3 Ist das Produkt schließlich defekt, wird durch künstlich überteuerte Ersatzteile und Reparaturleistungen, versucht eine verlängerte Lebensdauer durch Reparatur zu verhindern.
Handlungsempfehlung
Versuchen Sie, Ihr Smartphone oder Handy so lang wie möglich zu nutzen. Wiederstehen sie den Lockangeboten von neuen Smartphones der Netzbetreiber nach Ablauf der Laufzeit des Mobilfunkvertrags. Sollte die Batterie Ihres aktuellen Smartphones oder Handys mit der Zeit an Leistung verlieren oder ganz defekt gehen, bedeutet dies nicht, dass das ganze Gerät kaputt ist. Die Lösung wäre schlicht eine neue Batterie.
Quellen
1. Manhart A.,Riewe T. & Brommer E.(2012):PROSA Smartphones - Entwicklung der Vergabekriterien für ein klimaschutzbezogenes Umweltzeichen. URL: www.oeko.de/oekodoc/1518/2012-081-de.pdf (abgerufen am 23.02.2014) öko-Institut e.V.
2. Weber C. (Artikel vom 17.04.2010): Das Blut am Handy. URL: www.sueddeutsche.de/wissen/kampf-ums-coltan-das-blut-am-handy-1.170029 (abgerufen am 16.03.2014) süddeutsche.de
3. Schridde, S. & Kreiß, C: Geplante Obsoleszenz, ARGE REGIO, URL: www.murks-nein-danke.de/blog/download/Studie-Obsoleszenz-BT-GRUENE-vorabversion.pdf (abgerufen am 16.03.2013)